Description
Thixotropiermittel wie das TM 100 sind Additive, mit denen z.B. Harze in einen gelartigen Zustand versetzt werden können. Sie besitzen eine große innere Oberfläche (ca. 200 m²/g) und binden dadurch viel Harz.
Beim Rühren (Einwirkung von Scherkräften) ist die thixotropierte Mischung dünnflüssiger als im Ruhezustand. Die pyrogene Kieselsäure baut dabei ein reversibles, gelartiges Kieselsäureskelett auf. Dies fördert eine leichte Verteilung der Schicht, entweder als Deckschicht in Formen oder als Abschluß bei Positiv-Beschichtungen.
Beim Thixotropiermittel TM 100 sind zur leichteren Einmischbarkeit HD-Polyethylenfibrid-Fasern enthalten. Bei Positiv-Beschichtungen (Abschlußschichten auf Laminaten, die mit Pinsel oder Walze aufgetragen werden) bildet sich dadurch eine leicht strukturierte Oberfläche.
- Ergibt thixotrope, gelartige Füllmassen und Gelcoats
- Leicht einmischbar
- Für Epoxyd-, Polyester- und Vinylesterharze
- Zusammensetzung: Amorphe Kieselsäure + HD-Polyethylenfibrid
- Farbe: weiß
- Dichte: ca. 1,55 g/cm³
- Trockenhitzebeständigkeit bei Dauereinwirkung: ca. 110 °C
- Schmelztemperatur: ca. 132 °C
- Schüttgewicht: ca. 40 g/l
TM 100 ist wesentlich leichter einmischbar als das Standard-Thixotropiermittel.
Zugabe: 0,5-5 Gewichtprozent, abhängig von der gewünschten Thixotropie und Auftragsdicke. Diese Richtwerte sind aber abhängig von der Viskosität des Harzes und der Umgebungs- und Untergrundtemperatur. Vorversuche zur Einstellung der gewünschten Eigenschaften sind erforderlich.
Lagerung: Thixotropiermittel sind stark hygroskopisch (wasseranziehend) und müssen daher trocken gelagert werden. Zum Eindicken von Harzen darf nur trockenes Thixotropiermittel verwendet werden, da sonst Wasser in die Harz/Härter-Mischung eingetragen wird. Dies kann zu Fehlhärtungen wie klebrigen oder schmierigen Oberflächen führen.
Die Volumenangabe dient zur besseren Vorstellung der Liefermenge. Es handelt sich dabei um die lose Schüttmenge. Bei Transport und Lagerung kann sich der Gebindeinhalt verdichten und in Verbindung mit Feuchtigkeit zu einer Agglomeratbildung führen. Feste Bestandteile müssen vor dem Einrühren zerrieben oder durch ein Sieb gestrichen werden.
Stand: 3/2023
2.2 Kennzeichnungselemente 9/2016:
Das Produkt ist gemäß CLP-Verordnung nicht eingestuft.
Kennzeichnung gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008: entfällt
Gefahrenpiktogramme: entfällt
Gefahrenhinweise: entfällt
Signalwort: entfällt
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